Quicktipp: Warum eine „schlechte“ RTK-Verbindung nicht immer ein Gerätefehler ist (und wie man sie prüft)
Wenn die RTK-Verbindung abbricht oder kein Fix zustande kommt, liegt der Verdacht schnell auf dem Empfänger. In vielen Fällen ist das Gerät aber gar nicht schuld – sondern die Umgebung oder die Datenverbindung.
👉 Typische Ursachen für scheinbar schlechte RTK-Verbindungen:
- Schwache oder instabile Internetverbindung (z. B. mobile Daten, Hotspot)
 - Abschattung durch Bäume, Gebäude, Brücken oder Fahrzeuge
 - Richtfunkstrecken oder Hochspannungsleitungen, die Störsignale verursachen
 - Falsche oder abgelaufene Korrekturdaten-Zugangsdaten
 - Mehrere Geräte gleichzeitig mit denselben RTK-Login-Daten verbunden
 
💡 So prüfst du Schritt für Schritt, ob wirklich ein Gerätefehler vorliegt:
- Internetverbindung testen: z. B. kurz eine Webseite öffnen oder Speedtest durchführen.
 - Korrekturdatenstatus prüfen: Wird ein RTCM-Stream empfangen? Zeigt die App „Datenfluss aktiv“ an?
 - Standort wechseln: 5–10 m Bewegung können reichen, um Abschattung zu vermeiden.
 - Andere RTK-Quelle testen: z. B. SmartNet, APOS oder lokale Basisstation, um den Fehler einzugrenzen.
 - LED-Status am GNSS-Gerät beobachten: So erkennst du, ob Satellitenempfang oder Datenfluss fehlt.
 
Wenn nach diesen Checks noch immer kein Fix erreicht wird, kann man erst dann von einem möglichen Geräteproblem ausgehen – und gezielt den Support kontaktieren.
💬 Fazit:
In über der Hälfte aller Fälle liegt eine „schlechte“ RTK-Verbindung nicht am GNSS-Empfänger,
sondern an äußeren Faktoren. Mit einem kurzen Check kannst du die Ursache meist selbst finden – und sofort weiterarbeiten.